Mit welchem Verschmutzungsgrad mit Bakterien muss man rechnen, wenn man in öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist? Dieser Frage ist die Dermatologie-Plattform derma.plus nachgegangen. In einer Studie wurde in den drei europäischen Städten Berlin, London und Paris U-Bahnen, Busse, Taxis und Bahnhöfe auf den Befall von verschiedenen Bakterienarten untersucht.
Dazu wurden Abstriche an den Stellen gemacht, die Pendler üblicherweise mit Händen und Kleidung berühren. Dazu zählen etwa Sitze von Bussen oder Rücksitzbänke von Taxis. Die untersuchten Abstriche zeigen über alle Städte hinweg Gemeinsamkeiten. In London und Berlin wiesen Taxisitze die höchste Konzentration mit Bakterien auf, in Paris sind es die Sitzbänke im Bahnhof. Am meisten fanden die Tester ,,Nichtfermentierende gramnegative Stäbchen" und ,,Enterobacteriaceae und Enterokokken". Letztere entstehen in Ausscheidungen von Mensch und Tier und im Darm. Die ,,Nichtfermentierende gramnegative Stäbchen" bilden sich in stehenden Wassern wie Pfützen oder im Abwassersystem oder Rohren. Diese gefundenen Bakterien können zum Beispiel eine Lungenentzündung auslösen.
Die Dermatologen der Plattform raten, sich nach jeder Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln die Hände gründlich zu reinigen. Außerdem sollte man seine Kleidung einmal pro Woche gründlich waschen, um eine Anhäufung von Bakterien zu verhindern. Corona-Viren waren nicht Teil der Untersuchung.
Motor
Öffentliche Verkehrsmittel - Ganz schön schmutzig
- Elfriede Munsch/SP-X - 8. April 2021, 14:09 Uhr
Öffentliche Verkehrsmittel haben nicht unbedingt einen guten Ruf, wenn es um Sauberkeit geht. Zurecht, wie Testergebnisse zeigen.
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