Wirtschaft

Hyundai will 700.000 Wasserstoff-Systeme bauen

  • Lars Wallerang - 24. September 2020, 10:18 Uhr

Beim Ausbau der Wasserstoff-Antriebe legt Hyundai einen Zahn zu. In der Strategie bis 2030 spielt die Brennstoffzelle eine große Rolle.


Beim Ausbau der Wasserstoff-Antriebe legt Hyundai einen Zahn zu. In der Strategie bis 2030 spielt die Brennstoffzelle eine große Rolle. Hyundai Motor reagiert mit dem Export von durch Wasserstoff angetriebenen Brennstoffzellensystemen auf den von der südkoreanischen Regierung im Juli 2020 verkündeten "Green New Deal".

Zudem markiert der Export der Brennstoffzellensysteme einen weiteren wichtigen Schritt im Rahmen der bereits im Jahr 2018 von der Hyundai Motor Group angekündigten "Fuel Cell Vision 2030" mit dem Ziel, die Entwicklung einer emissionsfreien Gesellschaft zu beschleunigen. Als Teil dieses Plans strebt die Gruppe an, bis 2030 eine Produktionskapazität von jährlich 700.000 Einheiten von Brennstoffzellensystemen für Fahrzeuge sowie für weitere Bereiche der Industrie wie Schiffe, Schienenfahrzeuge, Drohnen und Stromgeneratoren zu schaffen.

Gegenwärtig beginnt Hyundai mit der Lieferung des unternehmenseigenen Brennstoffzellensystems nach Europa, das auch von Unternehmen außerhalb der Automobilbranche genutzt werden soll. Unter den aktuellen Abnehmern befindet sich die Schweizer Firma für Wasserstoffspeichertechnologien GRZ Technologies Ltd.

Hyundai will mit diesem Schritt seine Führungsposition in der Entwicklung und Produktion von Brennstoffzellensystemen für alle Bereiche der zukünftigen Mobilität sowie darüber hinausgehende Geschäftszweige unterstreichen. Die Brennstoffzellentechnologie sei von entscheidender Bedeutung für das Bestreben des Unternehmens, zum Anbieter intelligenter Mobilitätslösungen zu werden, teilt der Konzern mit.

"Unsere Brennstoffzellensysteme bieten sowohl vielfältige Einsatzmöglichkeiten als auch eine Skalierbarkeit, die weit über umweltfreundliche Fahrzeuge hinausgeht", sagt Saehoon Kim, Chef des Brennstoffzellen-Zentrums bei Hyundai. Durch die Nutzung dieses Systems könnten die Partnerunternehmen in den Bereichen Mobilität, Infrastruktur und Energie das Potenzial für ein umfassendes Wasserstoff-Ökosystem weiter vorantreiben.

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