Bei erneuten Kampfhandlungen im Grenzgebiet zwischen Thailand und Kambodscha sind nach Angaben der thailändischen Armee zwei ihrer Soldaten getötet worden. Mit einem am Montag getöteten Soldaten seien nun drei Angehörige der thailändischen Streitkräfte bei dem wiederentfachten Konflikt ums Leben gekommen, erklärte die Armee am Dienstag. Etwa 30 weitere Soldaten seien seit der Wiederaufnahme der Kampfhandlungen verletzt worden.
Die thailändische Armee führte unterdessen im Grenzgebiet nach Angaben aus Kambodscha erneut Angriffe aus. Bis zum Dienstagmorgen seien sieben Zivilisten getötet und 20 verletzt worden, sagte eine Sprecherin des kambodschanischen Verteidigungsministeriums.
Kambodschas einflussreicher früherer Regierungschef Hun Sen sagte am Dienstag, sein Land habe sich gegen Thailand gewehrt. Zuvor hatte Phnom Penh bestritten, zurückgeschossen zu haben. "Nachdem wir mehr als 24 Stunden lang geduldig waren, um die Waffenruhe zu respektieren und um Zeit für die Evakuierung der Menschen in Sicherheit zu haben, haben wir gestern Abend und heute Morgen mit weiteren (Reaktionen) zurückgeschlagen", erklärte er im Onlinedienst Facebook.
Thailand und Kambodscha beschuldigen sich gegenseitig, die Angriffe am Sonntagabend wieder aufgenommen zu haben. Erst Ende Oktober hatten die beiden südostasiatischen Nachbarländer unter Vermittlung der USA ein Friedensabkommen unterzeichnet, das einen langfristigen Frieden sichern soll. Thailand setzte die Umsetzung des Friedensabkommens vor knapp einen Monat jedoch aus, nachdem laut Armee zwei thailändische Soldaten durch die Explosion einer Landmine nahe der Grenze verletzt worden waren.
Im Juli waren bei fünftägigen Gefechten auf beiden Seiten mindestens 43 Menschen getötet und 300.000 weitere vertrieben worden. Die Gefechte markierten eine erneute Eskalation in dem seit Jahrzehnten andauernden Streit um die Grenzziehung im sogenannten Smaragd-Dreieck, wo die thailändische Provinz Surin und die kambodschanische Provinz Oddar Meanchey sowie Laos aneinander grenzen. Hintergrund des Konflikts ist eine unklare Grenzziehung aus der Kolonialzeit.
Brennpunkte
Thailändische Armee meldet zwei tote Soldaten im Grenzgebiet zu Kambodscha
- AFP - 9. Dezember 2025, 07:53 Uhr
Bei erneuten Kampfhandlungen im Grenzgebiet zwischen Thailand und Kambodscha sind nach Angaben der thailändischen Armee zwei thailändische Soldaten getötet worden. Kambodscha meldete insgesamt sieben Tote seit der Wiederaufnahme der Kampfhandlungen.
Weitere Meldungen
Im nordrhein-westfälischen Lünen soll ein Mann seinen Nachbarn erschossen haben. Der 34-Jährige rief nach der Tat selbst die Polizei, wie diese am Dienstag in Dortmund zusammen
MehrBerlin (dts Nachrichtenagentur) - Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge meldet Zweifel an den Ergebnissen des Treffens der EU-Innenminister und den Verhandlungserfolgen von
MehrBei der Ausübung ihres Berufes sind in diesem Jahr nach Angaben von Reporter ohne Grenzen (ROG) 67 Journalisten getötet worden - fast die Hälfte davon "unter Beschuss der
MehrTop Meldungen
Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) - Im Oktober 2025 sind die deutschen Exporte gegenüber September kalender- und saisonbereinigt um 0,1 Prozent gestiegen und die Importe um 1,2
MehrKöln/Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) - Die Fahrleistung der mautpflichtigen Lastkraftwagen mit mindestens vier Achsen auf Bundesautobahnen ist im November 2025 gegenüber dem
MehrMünchen (dts Nachrichtenagentur) - Die Selbständigen in Deutschland kämpfen mit hoher Unsicherheit. Nach zwei Rückgängen hat sich das vom Münchener Ifo-Institut gemessene
Mehr














