Warum ist dieses Edelmetall auf dem besten Weg, den klassischen Sachanlagewerten Immobilien, Gold und Diamanten den Rang abzulaufen? Das liegt vor allem an seinen besonderen Materialeigenschaften und daran, dass die Vorkommen von Osmium äußerst begrenzt sind.
Seltenes ist wertvoll
Die Seltenheit von Osmium macht es zu einer attraktiven langfristigen Sachanlage. Obwohl das Edelmetall vor fast 200 Jahren entdeckt wurde, begann der Handel damit erst vor etwas mehr als zehn Jahren, nachdem in der Schweiz eine Technologie entwickelt wurde, die es ermöglicht, das hochgiftige Rohosmium sicher in kristalline Form umzuwandeln.
Nach Schätzungen von Experten gibt es weltweit nur noch etwa einen Kubikmeter Osmium. Zur Verdeutlichung: Ein Kubikmeter Osmium, verteilt über den gesamten Globus, unterstreicht seine außerordentliche Seltenheit. Dies ist ein Anhaltspunkt dafür, dass natürlich gewonnenes Osmium bald nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Dies hat zur Folge, dass die weltweit in 40 Ländern ansässigen Osmium-Institute das Edelmetall in Zukunft nicht mehr liefern können. Dies bedeutet, dass Sachanleger auf den weniger zugänglichen und potenziell teureren Sekundärmarkt angewiesen wären.
Ingo Wolf, Direktor des Osmium-Instituts zur Inverkehrbringung und Zertifizierung für Osmium GmbH mit Sitz in Bayern, fügt hinzu: „Sachanleger sind auf der Suche nach dem ultimativen Werterhalt. Und hier ist kristallines Osmium unschlagbar, denn es wird vermutlich bereits bald vollständig ausgehen. Und damit erwarten Experten einen starken Preisanstieg des ohnehin schon sehr wertvollen, seltensten Metalls der Welt.“
Osmium kann nicht gefälscht oder eingeschmolzen werden
Der einzigartige Fingerabdruck geht verloren, wenn versucht wird, Osmium zu fälschen oder einzuschmelzen, was es zu einer besonders sicheren Wahl für langfristige Investitionen macht. Die Einzigartigkeit und Fälschungssicherheit von Osmium bietet zudem noch einen erheblichen Vorteil. Im Gegensatz zu Diamanten, deren Wert durch die billige Laborproduktion und den damit verbundenen Imageverlust gesunken ist, gewinnt Osmium in der Luxusschmuckindustrie zunehmend an Beliebtheit.
Die Rolle der Schmuckindustrie bei der Verarbeitung von Osmium
Osmium ist das letzte aller bekannten Edelmetalle. Es fällt als Nebenprodukt bei der Platingewinnung an und hat ganz besondere Eigenschaften, die es für die Schmuckindustrie interessant machen. Da ist zunächst der bekannte „Osmium-Sparkle“. Damit ist gemeint, dass Osmium Kristalle bei direkter Sonneneinstrahlung bereits aus einer Entfernung von 30 Metern mit bloßem Auge zu erkennen sind. Ein solches Funkeln erreicht kein noch so kunstvoll geschliffener Diamant. Diese Eigenschaft ist der Grund, warum Schmuckhersteller immer öfter auf Osmium zurückgreifen und den bisher üblichen Diamantteppich in Ringen oder Uhren zunehmend durch das funkelnde Edelmetall ersetzen. Darüber hinaus sind Schmuckstücke, in denen Osmium verarbeitet ist, für Schmuckliebhaber und Investoren gleichermaßen attraktiv.
Eine weitere Materialeigenschaft von Osmium ist, dass es sich sehr leicht und äußerst präzise auch in filigranste Formen schneiden lässt. Dies ist eine Grundvoraussetzung für die Verwendung als „Osmium-Teppich“ in Schmuckstücken.
Diese Faktoren bestimmen den Preis
Die Preisentwicklung von Osmium wird im Wesentlichen von drei Faktoren beeinflusst: der Erfolgsquote des Kristallisationsprozesses, den verfügbaren Rohosmiumvorräten einschließlich der Aufbereitungs- und Transportkosten sowie der stark steigenden Nachfrage, die sich zwischen 2019 und 2021 jährlich etwa vervierfacht hat. Weitere Faktoren wie die Kosten der Gewinnung und die Etablierung eines eigenen Marktplatzes im Jahr 2021 tragen ebenfalls dazu bei. Diese Elemente zusammen veranschaulichen den steilen Preisanstieg und unterstreichen den Wert von Osmium als Sachanlage.