Politik

G7-Außenminister rufen zu Verhinderung von Eskalation in Nahost auf

  • AFP - 19. April 2024, 13:11 Uhr
Bild vergrößern: G7-Außenminister rufen zu Verhinderung von Eskalation in Nahost auf
Italiens Außenminister Tajani beim G7-Treffen
Bild: AFP

Nach den nächtlichen Explosionen in der iranischen Region Isfahan haben die Außenminister der G7-Staaten die Konfliktparteien dazu aufgerufen, 'eine weitere Eskalation' im Nahen Osten zu vermeiden.

Nach den nächtlichen Explosionen in der iranischen Region Isfahan haben die Außenminister der G7-Staaten die Konfliktparteien dazu aufgerufen, "eine weitere Eskalation" im Nahen Osten zu vermeiden. "Im Lichte der Luftangriffe vom 19. April rufen wir alle Parteien auf sich dafür einzusetzen, eine weitere Eskalation zu verhindern", hieß es am Freitag in der Abschlusserklärung des dreitägigen G7-Außenministertreffens auf der italienischen Insel Capri.

"Die G7 werden weiterhin in diese Richtung arbeiten", hieß es weiter. Sie seien bereit, weitere Sanktionen zu verhängen oder andere Maßnahmen zu ergreifen - "jetzt und als Reaktion auf weitere destabilisierende Initiativen".

Die Außenminister forderten den Iran und die mit ihm verbündeten Gruppen auf, ihre Angriffe einzustellen und erklärten, sie würden den Iran für seine "bösartigen und destabilisierenden Aktionen zur Rechenschaft ziehen". 

In der zentraliranischen Provinz Isfahan hatte es in der Nacht zum Freitag nach Berichten iranischer Staatsmedien mehrere Explosionen gegeben. US-Fernsehsender berichteten unter Berufung auf Regierungskreise in Washington, es habe sich um eine israelische Vergeltungsaktion für den massiven Angriff des Iran auf Israel am vergangenen Wochenende gehandelt. Der Iran wies die US-Medienberichte als falsch zurück.

Zur G7-Gruppe wichtiger Industrieländer zählen die USA, Deutschland, Italien, Frankreich, Großbritannien, Kanada und Japan. Italien hat derzeit den Vorsitz inne.

Eine von Israel geplante Offensive in der Stadt Rafah lehnten die G7 ab und prangerten die hohe Anzahl getöteter Zivilisten im Gazastreifen an: "Wir bedauern alle Verluste an zivilen Leben und nehmen mit großer Besorgnis die inakzeptable Anzahl von Zivilisten zur Kenntnis, die im Gazastreifen getötet worden sind, darunter Tausende Frauen und Kinder", hieß es in der Abschlusserklärung des Treffens. 

Weitere Meldungen

Zehntausende Menschen demonstrieren in Georgien gegen Gesetz zur "ausländischen Einflussnahme"

Zehntausende Menschen sind in Georgien bei erneutem Protest gegen das geplante Gesetz zur "ausländischen Einflussnahme" auf die Straße gegangen. Das Parlament verabschiedete das

Mehr
Glühende Trump-Anhängerin will Vorsitzenden des Repräsentantenhauses stürzen

In den USA will die glühende Trump-Anhängerin Marjorie Taylor Greene den Vorsitzenden des Repräsentantenhauses, ihren republikanischen Parteikollegen Mike Johnson, stürzen. Sie

Mehr
Baerbock würdigt Australien und Neuseeland als Partner gegen Russland

Vor ihrer Reise nach Australien und Ozeanien hat Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) Australien und Neuseeland als verlässliche Partner in der Auseinandersetzung mit

Mehr

Top Meldungen

US-Notenbank Fed lässt Leitzinsen erneut unverändert

Die US-Notenbank Fed hat den Leitzins ein weiteres Mal unverändert gelassen. Somit bleiben die Zinssätze vorerst zwischen 5,25 und 5,5 Prozent und damit auf dem höchsten Niveau

Mehr
US-Notenbank Fed lässt Leitzins abermals unverändert

Washington (dts Nachrichtenagentur) - Die US-Notenbank Federal Reserve lässt den Leitzins im Dollarraum wie von den meisten Marktteilnehmern erwartet zum sechsten Mal in Folge

Mehr
Aldi-Süd-Betriebsrat fordert mehr Geld für Kassierer

Essen (dts Nachrichtenagentur) - Nach der Einführung eines neuen Kassensystems beim Discounter Aldi Süd fordern die Arbeitnehmervertreter eine bessere Vergütung für jene

Mehr