Wegen eines vorgetäuschten Anschlags auf das iranische Konsulat in Paris ist ein 61-Jähriger zu einer zehnmonatigen Bewährungsstrafe verurteilt worden. Der gebürtige Iraner, der seit langem in Frankreich lebt, erklärte vor Gericht, er habe sich an der iranischen Regierung rächen wollen. "Ich habe erfahren, dass mein Cousin gehängt wurde und meine Schwester festgenommen wurde", sagte er am Montag.
Experten waren zu dem Ergebnis gekommen, dass seine Urteilsfähigkeit nicht eingeschränkt sei. Die Richter verpflichteten den Mann allerdings, sich psychologisch behandeln zu lassen.
Der 61-Jährige hatte am Freitag mit einer Attrappe eines Sprengstoffgürtels das Konsulat betreten und dort Panik ausgelöst. Die Polizei riegelte das Konsulat ab, sperrte eine nahe gelegene Metrostation und nahm den Mann fest.
Sprengstoff wurde nicht gefunden. Der Mann war 2023 bereits wegen des Abbrennens von Autoreifen vor dem iranischen Konsulat zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden.
Frankreich hat nach dem Anschlag auf einen Konzertsaal am Stadtrand von Moskau am 22. März, zu dem sich die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) bekannte, die Sicherheitsmaßnahmen verschärft und die höchste Alarmstufe ausgerufen.
Brennpunkte
Vorgetäuschter Anschlag auf iranisches Konsulat in Paris: Bewährungsstrafe für 61-Jährigen
- AFP - 23. April 2024, 12:16 Uhr
Wegen eines vorgetäuschten Anschlags auf das iranische Konsulat in Paris ist ein 61-Jähriger zu einer zehnmonatigen Bewährungsstrafe verurteilt worden. Der gebürtige Iraner, der in Frankreich lebt, erklärte vor Gericht, er habe sich rächen wollen.
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