Wirtschaft

Autovermieter Sixt wirft Regierung Inkonsequenz bei Elektromobilität vor

  • AFP - 28. April 2024, 11:04 Uhr
Bild vergrößern: Autovermieter Sixt wirft Regierung Inkonsequenz bei Elektromobilität vor
Elektroauto beim Laden
Bild: AFP

Der Autovermieter Sixt will die Zahl seiner Elektroautos reduzieren. Co-Vorstandschef Alexander Sixt macht dafür auch eine inkonsequente Politik der Bundesregierung verantwortlich.

Der Autovermieter Sixt will die Zahl seiner Elektroautos reduzieren und macht dafür auch eine inkonsequente Politik der Bundesregierung verantwortlich. "Wenn man ein Aus für den Verbrenner will, dann muss man auch konsequent sein und Elektromobilität so fördern, wie man es in anderen Weltregionen auch macht", sagte Co-Vorstandschef Alexander Sixt dem "Handelsblatt".

"Wenn man dies nicht tut und dann feststellt, dass es nicht funktioniert und das Verbrennerverbot wieder in Frage stellt, dann ist das für alle schwierig", kritisierte Sixt weiter. "Egal, was man jetzt tut - man erntet die Saat einer industriepolitischen Inkonsequenz", fügte er hinzu.

Die Bundesregierung hatte die Förderung von Elektroautos Ende vergangenen Jahres abrupt beendet. Sixt werde sich deswegen zwar nicht von der E-Mobilität verabschieden, versicherte der Unternehmenschef. Man werde aber "Elektroautos reduzieren müssen", auch weil die Nachfrage nach diesen Fahrzeugen unter den Erwartungen liege. 2023 bestand die Sixt-Flotte demnach zu sechs Prozent aus Elektroautos.

"Zwischen Sommer 2022 und März 2024 sind die Restwerte für batterieelektrische Fahrzeuge in Deutschland im Schnitt um rund 40 Prozent gefallen", argumentierte Sixt weiter. Die deswegen höheren Abschreibungen seien ein Grund für den Verlust, den das Unternehmen für das erste Quartal 2024 mitgeteilt hatte.

Weitere Meldungen

Tourismus: Neuer Rekordwert bei Übernachtungen im März

Hotels, Gasthöfe und Pensionen haben im vergangenen März so viele Übernachtungen verzeichnet wie noch nie zuvor in diesem Monat. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am

Mehr
Bundeslandwirtschaftsministerium: Zustand der Wälder weiterhin schlecht

Der Zustand der Wälder in Deutschland ist weiterhin schlecht. "Von den verbreitetsten Arten Fichte, Kiefer, Buche und Eiche sind vier von fünf Bäumen krank", erklärte das

Mehr
Proteste gegen Tesla in Brandenburg: Polizei verhindert Vordringen auf Werksgelände

Bei einer Protestaktion gegen den Ausbau des Tesla-Werks im brandenburgischen Grünheide haben mehrere Teilnehmer versucht, auf das Betriebsgelände vorzudringen. Das habe die

Mehr

Top Meldungen

Mercedes-Beschäftigte in Alabama stimmen über Gewerkschaftsbeitritt ab

Knapp einen Monat nach dem historischen Votum bei VW im Bundesstaat Tennessee wagt die größte US-Autogewerkschaft Union Auto Workers (UAW) einen weiteren Vorstoß, die

Mehr
Habeck "wundert" sich über Renten-Streit

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Laut Vizekanzler Robert Habeck stehen die Grünen im Streit um das Rentenpaket II "über den Dingen". Er "wundere" sich, sagte er am Montag den

Mehr
Wirtschaftsverbände drängen auf Reform der Bonpflicht

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Wirtschaftsverbände reagieren erleichtert auf einen Vorstoß zu einer Bagatellgrenze bei der Bonpflicht, fordern aber von der Ampel-Regierung noch

Mehr