Politik

Baerbock: Hamas will Krieg im Gazastreifen "offensichtlich" verlängern

  • AFP - 30. April 2024, 08:40 Uhr
Bild vergrößern: Baerbock: Hamas will Krieg im Gazastreifen offensichtlich verlängern
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock
Bild: AFP

Außenministerin Baerbock hat der radikalislamischen Hamas vorgeworfen, kein Interesse an einem Ende des Krieges gegen Israel zu zeigen. 'Das haben wir in den letzten Monaten immer wieder erlebt, dass die Hamas als Terrororganisation das Ziel hat, (...) offensichtlich diesen furchtbaren Krieg zu verlängern', sagte Baerbock im Deutschlandfunk.

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat der radikalislamischen Hamas vorgeworfen, kein Interesse an einem Ende des Krieges gegen Israel zu zeigen. "Das haben wir in den letzten Monaten immer wieder erlebt, dass die Hamas als Terrororganisation das Ziel hat, (...) offensichtlich diesen furchtbaren Krieg zu verlängern", sagte Baerbock am Dienstag im Deutschlandfunk. Die Hamas spreche "nicht für die Menschen Palästinas" und sehe "nicht die Verantwortung, dieses Leid zu lindern".

Im Krieg zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen liegt derzeit ein neuer Vorschlag für eine Waffenruhe und die Freilassung der verbliebenen Geiseln vor. Die Palästinenserorganisation wolle "so schnell wie möglich" darauf antworten, verlautete aus Hamas-Kreisen. Die USA drängten die Hamas dazu, dem Vorschlag zuzustimmen. 

Baerbock betonte, es liege "jetzt allein in den Händen der Hamas", dass "die Geiseln jetzt endlich freikommen". Es sei "wichtig, dass wir eine gemeinsame, geschlossene Stimme von arabischen Ländern, von europäischen Ländern, von den Amerikanern haben, die deutlich macht, dieser furchtbare Krieg, der muss ein Ende haben". 

Die Verhandlungen über eine Feuerpause und die Freilassung von Hamas-Geiseln laufen bereits seit Monaten. Im Rahmen der bislang einzigen von den USA, Katar und Ägypten vermittelten Einigung zwischen Israel und der Hamas waren Ende November während einer einwöchigen Feuerpause rund hundert Geiseln im Austausch gegen palästinensische Häftlinge freigekommen.

Weitere Meldungen

Britischer Regierungschef Sunak entschuldigt sich nach Skandal um Blutkonserven

Im Skandal um verunreinigte Blutkonserven hat sich der britische Premierminister Rishi Sunak am Montag offiziell bei tausenden Betroffenen entschuldigt. "Es tut mir wirklich

Mehr
75 Jahre Grundgesetz: Scholz ruft Menschen zum Engagement für Demokratie auf

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat anlässlich der Feierlichkeiten zu 75 Jahren Grundgesetz die Bürgerinnen und Bürger des Landes aufgerufen, sich für die Demokratie zu

Mehr
Außenpolitiker zu Iran: Kein Kurswechsel - aber interne Machtkämpfe erwartet

Nach dem Tod des iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi und seines Außenministers Hossein Amir-Abdollahian bei einem Hubschrauberabsturz erwarten Politiker in Deutschland keinen

Mehr

Top Meldungen

Rentenausgaben: SPD weist Vorschlag der Wirtschaftsweisen zurück

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - In der SPD stößt der Vorschlag der Wirtschaftsweisen-Vorsitzenden Monika Schnitzer zur Kopplung der Altersbezüge an die Inflation auf

Mehr
Konzernchefs weltweit erwarten bessere Konjunktur - Deutsche Firmen verhaltener

Konzernchefs weltweit erwarten wieder eine Verbesserung der Konjunkturlage - in Deutschland ist der Optimismus jedoch verhaltener. Wie eine Umfrage der Unternehmensberatung EY

Mehr
Geheimdienst: Russland leidet zunehmend unter Arbeitskräftemangel

London/Moskau (dts Nachrichtenagentur) - Nach Einschätzung des britischen Militärgeheimdienstes leidet Russland zunehmend unter einem Arbeitskräftemangel. Dieser führe in einigen

Mehr