Bei pro-palästinensischen Protesten auf dem Campus der University of California (UCLA) in Los Angeles ist es Medienberichten zufolge zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Protestteilnehmern gekommen. Laut dem Sender CNN brachen die Auseinandersetzungen am frühen Mittwochmorgen zwischen pro-palästinensischen und pro-israelischen Demonstranten aus. Ein Sprecher des Bürgermeisters teilte im Onlinedienst X mit, die Polizei von Los Angeles habe "sofort auf die Bitte (des Universitätskanzlers) um Unterstützung auf dem Campus reagiert".
Auf Fernsehaufnahmen war zu sehen, wie Protestteilnehmer beider Seiten mit Stöcken aufeinander losgingen und Metallbarrieren niederrissen. Andere wurden gesehen, wie sie in der Dunkelheit Feuerwerkskörper abfeuerten oder sich gegenseitig mit Gegenständen bewarfen.
UCLA-Kanzler Gene D. Block hatte zuvor davor gewarnt, dass die Demonstranten vergangene Woche ein Protestcamp errichtet hätten, darunter "sowohl Mitglieder der UCLA-Gemeinschaft als auch andere, die nichts mit unserem Campus zu tun haben". Während viele der Demonstranten und Gegendemonstranten sich "friedlich verhalten" hätten, "waren die Taktiken anderer offen gesagt schockierend und beschämend", erklärte Block in einem am Dienstag auf der Universitätswebseite veröffentlichten Schreiben.
"Wir haben Fälle von Gewalt gesehen", führte Block aus. "Diese Vorfälle haben viele auf unserem Campus, insbesondere unsere jüdischen Studenten, in einen Zustand von Angst und Schrecken versetzt."
In den vergangenen Wochen hatten sich pro-palästinensische Proteste auf mehrere US-Elite-Universitäten ausgeweitet. An der renommierten New Yorker Columbia University räumte die Polizei in der Nacht zu Mittwoch ein von Demonstranten besetztes Hochschulgebäude.
Ihr Protest richtet sich ihren eigenen Angaben zufolge gegen die steigende Zahl von Toten im Krieg zwischen Israel und der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen. Universitätspräsidentin Minouche Shafik hatte beklagt, dass viele der jüdischen Studenten die in den vergangenen Wochen an der Columbia University herrschende Atmosphäre "unerträglich" gefunden und deshalb die Universität verlassen hätten.
In einem Schreiben an die New Yorker Polizei erklärte Shafik, dass die Besetzung des Gebäudes von Menschen angeführt werde, die nicht mit der Universität in Verbindung stünden.
Brennpunkte
Gewaltsame Zusammenstöße bei pro-palästinensischen Protesten an University of California
- AFP - 1. Mai 2024, 11:25 Uhr
Bei pro-palästinensischen Protesten auf dem Campus der University of California (UCLA) in Los Angeles ist es Medienberichten zufolge zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Protestteilnehmern gekommen. Laut dem Sender CNN brachen die Auseinandersetzungen am frühen Mittwochmorgen zwischen pro-palästinensischen und pro-israelischen Demonstranten aus. Ein Sprecher des Bürgermeisters teilte im Onlinedienst X mit, die Polizei von Los Angeles habe 'sofort auf die Bitte (des Universitätskanzlers) um Unterstützung auf dem Campus reagiert'.
Weitere Meldungen
Karlsruhe (dts Nachrichtenagentur) - Im Zusammenhang mit der Reichsbürger-Gruppe, die mutmaßlich einen Umsturz in Deutschland geplant haben soll, wird derzeit noch gegen 77
MehrBerlin (dts Nachrichtenagentur) - Der Vorstoß von CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann für eine Debatte über die Herabsetzung der Strafmündigkeit hat in verschiedenen Parteien
MehrIn Paris hat ein erster Prozess gegen drei hochrangige Vertreter der syrischen Führung wegen mutmaßlicher Beihilfe zu Verbrechen gegen die Menschlichkeit begonnen. Die drei
MehrTop Meldungen
Die Erzeugerpreise für gewerbliche Produkte sind im April im Vergleich zum Vorjahresmonat im Schnitt weiter gesunken. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag
MehrKöln (dts Nachrichtenagentur) - Ländliche Regionen nehmen nach einer neuen Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) eine Schlüsselrolle für den grünen Umbau der
MehrWiesbaden (dts Nachrichtenagentur) - Der preisbereinigte Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland ist im März 2024 gegenüber Februar saison- und kalenderbereinigt
Mehr