Politik

Chinas Präsident Xi trifft auf Europareise serbischen Staatschef Vucic

  • AFP - 8. Mai 2024, 10:50 Uhr
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Chinas Präsident Xi bei seiner Ankunft am Flughafen in Belgrad
Bild: AFP

Nach einem Besuch in Frankreich hat Chinas Staatschef Xi Jinping seine Europareise mit einem Besuch in Serbien fortgesetzt. Am Mittwoch traf er in Belgrad zu Gesprächen mit Präsident Aleksandar Vucic zusammen.

Nach einem Besuch in Frankreich hat Chinas Staatschef Xi Jinping seine Europareise mit einer Visite in Serbien fortgesetzt. Am Mittwochvormittag traf er in Belgrad zu Gesprächen mit Präsident Aleksandar Vucic zusammen.

Vor dem Hauptgebäude der Regierung wurde Xi mit Salutschüssen und der chinesischen Hymne begrüßt. Anlässlich seines Besuchs waren die Straßen der serbischen Hauptstadt mit chinesischen Flaggen geschmückt. Auf Plakaten wurden die "chinesischen Freunde" herzlich willkommen geheißen.

Nach Angaben des serbischen Finanzministers Sinisa Mali geht es in den Gesprächen mit Vucic um ein "großes Projekt". "Wir wollen eine große Investition aus China in einem sehr vielversprechenden Bereich anlocken", sagte er dem staatlichen Rundfunksender RTS. Es ist der erste Besuch des chinesischen Präsidenten in Serbien seit der Corona-Pandemie.

China hat in Serbien Milliardensummen investiert, vor allem in den Bergbau und die verarbeitende Industrie. Im vergangenen Jahr unterzeichneten Peking und Belgrad zudem ein Freihandelsabkommen. Von Serbien will Xi am Nachmittag nach Ungarn weiterreisen. Sowohl Serbien als auch Ungarn unterhalten trotz des russischen Einmarsches in die Ukraine gute Beziehungen zum Kreml.

Xis Besuch fällt mit dem 25. Jahrestag der Bombardierung der chinesischen Botschaft in Belgrad durch die Nato am 7. Mai 1999 zusammen. Bei dem irrtümlichen Angriff, für den ein Ortungsfehler der CIA verantwortlich gemacht wurde, waren drei Menschen getötet worden. Die Nato hatte damals in den Kosovo-Krieg eingegriffen, um serbische Truppen zum Rückzug zu zwingen.

Vor seiner Ankunft in Belgrad hatte Xi in einem Gastbeitrag für die serbische Tageszeitung "Politika" geschrieben, China werde niemals zulassen, "dass sich eine solch tragische Geschichte wiederholt".

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