Wirtschaft

Mehrere Fernverkehrshalte der Bahn sind weggefallen

  • dts - 10. Mai 2024, 13:00 Uhr
Bild vergrößern: Mehrere Fernverkehrshalte der Bahn sind weggefallen
Signalleuchte bei der Bahn (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - 2024 sind weniger Städte an den Fernverkehr der Deutschen Bahn angeschlossen als im vorherigen Jahr. Das geht aus der Antwort des Bundesverkehrsministeriums an den Haushaltspolitiker Victor Perli (Linke) hervor, über die der "Spiegel" berichtet.

Demnach halten ICE- und IC-Züge unter anderem nicht mehr in Northeim (Niedersachsen), Ibbenbüren (Nordrhein-Westfalen), Bebra (Hessen), Rastatt (Baden-Württemberg) sowie in Leverkusen-Mitte (Nordrhein-Westfalen). Dafür kamen den Angaben zufolge Fernverkehrshalte in Ludwigsstadt (Bayern), Rudolstadt (Thüringen), Eichenberg (Hessen) sowie Heilbronn (Baden-Württemberg) hinzu. Die letzten beiden Städte werden wegen Bauarbeiten nur zeitweise vom Fernverkehr bedient. Das Ministerium schreibt, die Anbindung dieser Bahnhöfe sei durch ein "gutes Nahverkehrsangebot" sichergestellt.

Das Ziel der Ampelkoalition, mehr Fernverkehr in der Fläche anzubieten, dürfte allerdings schwer umzusetzen sein. Grund dafür sind die steigenden Preise für die Infrastruktur. Sie könnten die Deutsche Bahn zur Einstellung unwirtschaftlicher Intercity-Verbindungen zwingen. Linkenpolitiker Perli kritisiert: "Wie soll es bei dieser miserablen Entwicklung gelingen, mehr Menschen vom Bahnfahren zu überzeugen? Verkehrsminister Wissing muss endlich ein Konzept vorlegen, wie er die Anbindung ländlicher Regionen stärken will."

Weitere Meldungen

Rentenausgaben: SPD weist Vorschlag der Wirtschaftsweisen zurück

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - In der SPD stößt der Vorschlag der Wirtschaftsweisen-Vorsitzenden Monika Schnitzer zur Kopplung der Altersbezüge an die Inflation auf

Mehr
Konzernchefs weltweit erwarten bessere Konjunktur - Deutsche Firmen verhaltener

Konzernchefs weltweit erwarten wieder eine Verbesserung der Konjunkturlage - in Deutschland ist der Optimismus jedoch verhaltener. Wie eine Umfrage der Unternehmensberatung EY

Mehr
Geheimdienst: Russland leidet zunehmend unter Arbeitskräftemangel

London/Moskau (dts Nachrichtenagentur) - Nach Einschätzung des britischen Militärgeheimdienstes leidet Russland zunehmend unter einem Arbeitskräftemangel. Dieser führe in einigen

Mehr

Top Meldungen

IW: Dexit würde 690 Milliarden Euro und Millionen Jobs kosten

Ein Austritt Deutschlands aus der EU - der sogenannte Dexit - würde nach Einschätzung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Millionen Arbeitsplätze kosten und den Wohlstand

Mehr
Justizminister fordert Reform des Baurechts für mehr Wohnungen

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) fordert eine Reform des deutschen Baurechts, um den Wohnungsmangel zu bekämpfen. Den Zeitungen der

Mehr
Wirtschaftsweise Schnitzer warnt wegen Grimms Posten vor Glaubwürdigkeitsverlust

Die Vorsitzende der sogenannten Wirtschaftsweisen sorgt sich angesichts der Berufung des Gremiummitglieds Veronika Grimm in den Aufsichtsrat von Siemens Energy um die

Mehr