Um die Entwicklung Künstlicher Intelligenz in Europa zu fördern, haben sich zahlreiche große Unternehmen auf die Zusammenarbeit mit europäischen KI-Entwicklern geeinigt. Die insgesamt 18 neuen Partnerschaften umfassten mehr als eine Milliarde Euro an KI-Investitionen, verkündete die im Februar gegründete EU AI Champions Initiative (EU AICI) auf dem deutsch-französischen Gipfel für "digitale Souveränität" in Berlin.Â
"Treiber der digitalen Innovation sind vor allem die Unternehmen", sagte Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) bei einer Pressekonferenz zum Gipfel. Daher sei es "ein besonders positives Zeichen", dass zahlreiche Unternehmen am Gipfel teilgenommen hätten und "gewichtige Investitionen und Innovationspartnerschaften eingegangen" seien. Merz sprach von insgesamt mehr als "zwölf Milliarden Euro, die heute vereinbart worden sind an zusätzlichen Investitionen" - machte aber keine näheren Angaben dazu. "Europa muss den Führungsanspruch bei innovativen KI-Technologien übernehmen", betonte der Kanzler.
Seit Februar seien bereits Investitionen in Höhe von 20 Milliarden Euro in europäische KI-Unternehmen und KI-Vorhaben geflossen, erklärte die EU AICI. Die Initiative umfasst etwa 110 der einflussreichsten europäischen Unternehmen und KI-Entwickler. Sie hat das Ziel, die führenden KI-Entwickler Europas mit den wichtigsten europäischen KI-Anwendern in Verbindung zu bringen.Â
"Diese Partnerschaften machen unsere Industrien wettbewerbsfähiger und innovativer und können weltweit führende KI-Champions schaffen", erklärte Jeannette zu Fürstenberg, Geschäftsführerin der Investmentgesellschaft General Catalyst. "Führende Industrieunternehmen setzen nicht auf europäische KI-Startups, weil sie europäisch sind, sondern weil sie weltweit zu den besten zählen", betonte sie zudem.Â
Zu den verkündeten Vorhaben zählt etwa eine engere Zusammenarbeit des Softwarekonzerns SAP mit dem französischen KI-Startup Mistral sowie eine Partnerschaft des Versicherungsunternehmens Allianz mit der KI-Plattform Parloa, die individuelle Kundenberatung per KI entwickelt. Das Berliner Krankenhaus Charité und das französische Krebszentrum Gustave Roussy wollen mit Hilfe des KI-Unternehmens Owkin biomedizinische Daten besser auswerten und damit letztlich Diagnosen und Medikamente verbessern.Â
Technologie
Digitalgipfel in Berlin: 18 europäische KI-Partnerschaften verkündet
- AFP - 18. November 2025, 19:48 Uhr
.
Weitere Meldungen
In Deutschland darf klimaschädliches Kohlendioxid (CO2) künftig für kommerzielle Zwecke abgeschieden und tief unter dem Meeresboden gespeichert werden. Der Bundesrat stimmte am
MehrAls Konsequenz aus einem Urteil des Verwaltungsgerichts Köln will die Bundesnetzagentur die Vergabe der 5G-Mobilfunkfrequenzen "zügig" neu aufrollen. Das teilte der Präsident
MehrEin Gericht in Spanien hat die Facebook-Mutter Meta wegen unlauteren Wettbewerbs zu einer Zahlung von 479 Millionen Euro an spanische Medienunternehmen verurteilt. Meta habe
MehrTop Meldungen
Frankfurt am Main (dts Nachrichtenagentur) - Lufthansa-Airlines-Chef Jens Ritter hofft auf kulante Einreiseregelungen zur Fußball-Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in den
MehrBonn (dts Nachrichtenagentur) - Ein umfassender Stromausfall wie im Frühjahr auf der iberischen Halbinsel ist nach Einschätzung von Netzagentur-Chef Klaus Müller in Deutschland
MehrKöln (dts Nachrichtenagentur) - Die Lufthansa will ihre Kooperation mit der Deutschen Bahn weiter ausbauen. "Für den Kunden muss es noch attraktiver werden, den Zug zum Flug zu
Mehr













