Gesundheit

RKI-Daten: Knapp zwei Drittel der Erwachsenen bewerten eigene Gesundheit als gut

  • AFP - 5. Dezember 2025, 14:40 Uhr
Bild vergrößern: RKI-Daten: Knapp zwei Drittel der Erwachsenen bewerten eigene Gesundheit als gut
Stethoskop und Tabletten auf Tisch
Bild: AFP

Die Mehrheit der Erwachsenen in Deutschland fühlt sich rundum gesund. Im Jahr 2024 schätzten knapp zwei Drittel ihre allgemeine Gesundheit als sehr gut oder gut ein, wie aus Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorgeht.

Die Mehrheit der Erwachsenen in Deutschland fühlt sich rundum gesund. Im Jahr 2024 schätzten knapp zwei Drittel (64,2 Prozent) ihre allgemeine Gesundheit als sehr gut oder gut ein, wie aus am Freitag vom Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin veröffentlichten Daten hervorgeht. Der Anteil sank im Vergleich zum Vorjahr um mehr als drei Prozentpunkte.

Mit zunehmendem Alter nehmen gesundheitliche Einschränkungen naturgemäß zu, während jüngere Altersgruppen besonders häufig von psychischen Belastungen betroffen sind. Für nahezu alle Gesundheitsthemen, die das RKI abfragte, gibt es zudem soziale Ungleichheiten.

In der Altersgruppe der 18– bis 29-Jährigen bewerteten mehr als drei Viertel (77,7 Prozent) ihre Gesundheit als sehr gut oder gut, während es bei den über 80-Jährigen nur noch etwas mehr als ein Drittel war (36 Prozent). Auch Menschen mit niedriger Bildung schätzten ihre Gesundheit seltener als rundum gut ein (49,6 Prozent) als jene mit mittlerer (68,4 Prozent) oder hoher Bildung (78,4 Prozent).

Bei dem 2024 gestarteten RKI-Panel "Gesundheit in Deutschland" sind mehr als 40.000 Bürgerinnen und Bürger ab 16 Jahren in ganz Deutschland registriert, die regelmäßig zu verschiedenen Gesundheitsbereichen befragt werden.

Wie die Daten weiter zeigen, berichtete nur etwa jeder Zehnte von einem hohen psychischen Wohlbefinden (10,9 Prozent), während der Anteil jener mit niedrigem Wohlbefinden mit 28,2 Prozent deutlich höher lag. Besonders gering war dieser Anteil bei jungen Menschen zwischen 18 und 29 Jahren mit fast 40 Prozent und bei jenen mit niedriger Bildung, wo es jeden Dritten betraf.

Mehr als jeder fünfte Erwachsene (21,9 Prozent) wies 2024 depressive Symptome auf. Rund die Hälfte (53,7 Prozent) gab eine chronische Krankheit oder ein lang andauerndes Gesundheitsproblem an, in der niedrigeren Bildungsgruppe war der Anteil noch höher.

Rund 14 Prozent berichteten von Angstsymptomen, wobei Frauen und jüngere Menschen häufiger betroffen waren. Junge Frauen zeigten sich mit einem Anteil von 29,4 Prozent besonders belastet. 

Zudem berichtete rund jeder zehnte Erwachsene von einem diagnostizierten Diabetes mellitus. Der Anteil der Zuckerkranken war bei Männern (11,6 Prozent) höher als bei Frauen (neun Prozent). Die Studienreihe soll unter anderem der Gesundheitspolitik Daten liefern, um die Gesundheit der Menschen In Deutschland zu verbessern.

Weitere Meldungen

Folge von Pandemie und Krisen: Ängste bei Jugendlichen werden chronisch

Die Folgen der Coronapandemie und anhaltende Krisen sorgen bei vielen Kindern und Jugendlichen in Deutschland dauerhaft für psychische Probleme. Betroffen sind vor allem Mädchen

Mehr
Französische Gemeinde gelobt 1000-Euro-Prämie für Baby-Geburt im Ort aus

Frauen, die ihre Kinder in der französischen Kleinstadt Saint-Amand-Montrond zur Welt bringen, erhalten künftig eine Prämie in Höhe von 1000 Euro. Der Stadtrat stimmte am

Mehr
Schlangestehen beim Tierarzt: Pinguine im Pariser Zoo gegen Vogelgrippe geimpft

Während die Vogelgrippe sich in Deutschland wie in anderen Teilen Europas weiter ausbreitet, sind im Pariser Zoo dutzende Pinguine gegen das tödliche Virus geimpft worden. Die

Mehr

Top Meldungen

SPD skeptisch gegenüber vorgezogener Senkung der Körperschaftsteuer

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf hat sich skeptisch gegenüber einer vorgezogenen Senkung der Körperschaftssteuer von Unternehmen

Mehr
Zahl der Firmenpleiten steigt auf Zehn-Jahres-Hoch

Neuss (dts Nachrichtenagentur) - Die Zahl der insolventen Unternehmen in Deutschland hat 2025 den höchsten Stand seit mehr als zehn Jahren erreicht. Das ergab eine Hochrechnung

Mehr
US-Zölle treffen deutsche Industriestandorte unterschiedlich stark

Dresden (dts Nachrichtenagentur) - Die US-Zölle von 15 Prozent auf EU-Waren wirken sich regional unterschiedlich auf die lokale Wirtschaft aus. Das zeigt eine am Montag

Mehr