Die italienische Wettbewerbsbehörde hat wegen des Vorwurfs eines Missbrauchs seiner marktbeherrschenden Stellung eine Strafzahlung von mehr als 98,6 Millionen Euro gegen das US-Unternehmen Apple verhängt. Wie die Kartellaufsicht AGCM am Montag mitteilte, habe Apple gegen das Wettbewerbsrecht auf dem Markt für App-Entwickler verstoßen. "Auf diesem Markt hat Apple durch seinen App-Store eine absolute Vormachtstellung inne", erklärte die Behörde.Â
Eine Untersuchung habe ergeben, dass Apple Drittentwicklern von Apps zu restriktive Datenschutzbestimmungen auferlegt habe, erklärte die AGCM weiter. Die Regeln der Funktion App Tracking Transparency (ATT) "werden einseitig auferlegt und schaden den Interessen der Geschäftspartner von Apple".
ATT knüpft das Nachverfolgen von Nutzerverhalten für Drittanbieter von Apps an bestimmte Voraussetzungen und ist insbesondere für App-Anbieter von Bedeutung, deren Angebot mit Werbung finanziert wird. Die Funktion sorgt dafür, dass sich beim Aufrufen einer App ein Zustimmungsfenster zum Tracking des Nutzerverhaltens öffnet: Klickt der Nutzer hier auf "Nein", verliert die App den Zugang zur Werbe-ID - einer Nummer, welche die Online-Nachverfolgung der Aktivitäten des Nutzers ermöglicht.Â
Auch in anderen europäischen Ländern laufen wegen ATT Untersuchungen gegen Apple. Die französische Kartellbehörde erlegte dem Konzern wegen des Vorwurfs des Missbrauchs seiner marktbeherrschenden Stellung in diesem Jahr eine Strafzahlung von 150 Millionen Euro auf.
Technologie
Italien: Kartellaufsicht verhängt Strafzahlung von fast 100 Millionen Euro gegen Apple
- AFP - 22. Dezember 2025, 10:48 Uhr
Die italienische Wettbewerbsbehörde hat wegen des Vorwurfs eines Missbrauchs seiner marktbeherrschenden Stellung eine Strafzahlung von mehr als 98,6 Millionen Euro gegen das US-Unternehmen Apple verhängt.
Weitere Meldungen
Nach dem Skandal um den Verkauf kinderpornographischer Sexpuppen und weiterer illegaler Waren darf der asiatische Onlinehändler Shein sein Geschäft in Frankreich fortführen.
MehrDie französische Justiz will am Freitag (ab 14.30 Uhr) über eine mögliche Sperre des asiatischen Onlinehändlers Shein in Frankreich entscheiden. Wegen des Verkaufs illegaler
MehrDie Videoplattform Tiktok hat den Einstieg einer Reihe von Investoren besiegelt, um in den USA aktiv bleiben zu können: Das Unternehmen sowie der chinesische Mutterkonzern
MehrTop Meldungen
Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Der frühere Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) begrüßt den Vorstoß Schleswig-Holsteins zur Einführung einer Zuckersteuer. "Die
MehrAngesichts der schwachen Konjunktur hat sich Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) für umfassende, über den Koalitionsvertrag hinausgehende Reformen ausgesprochen.
MehrKöln (dts Nachrichtenagentur) - Die in diesem Jahr verhängten US-Zölle auf Waren aus Deutschland und Europa haben die deutsche Exportwirtschaft stark getroffen. Wie eine am
Mehr














