In der französischen Hafenstadt Marseille haben am Samstag tausende Menschen an einem Trauermarsch für den ermordeten Bruder eines Anti-Drogen-Aktivisten teilgenommen. Sie skandierten "Gerechtigkeit für Mehdi" und forderten ein Ende der Drogenkriminalität in Frankreich. An dem Marsch nahm auch der mittlerweile unter Polizeischutz stehende Amine Kessaci teil, der Bruder des Ermordeten Mehdi Kessaci.
Die Täter, die den 20-Jährigen am 13. November am hellichten Tag im Zentrum von Marseille erschossen hatten, werden noch immer gesucht. Ein Halbbruder der beiden, Brahim, war bereits 2020 im Zusammenhang mit dem Kampf zwischen verfeindeten Drogenbanden getötet worden.
"Keine Mutter möchte, dass ihre Kinder vor ihr sterben", sagte Ouassila Benhamdi Kessaci, die Mutter von Mehdi und Brahim, die ebenso wie mehrere Politiker an dem Trauermarsch teilnahm. Sie forderte die Regierung zum Handeln auf: "Das muss aufhören, für alle Familien, die von dieser Plage betroffen sind."
In Marseille waren 2023 im Zusammenhang mit Auseinandersetzungen zwischen Drogenbanden knapp 50 Menschen getötet worden, unter ihnen mehrere Unbeteiligte. Im laufenden Jahr waren es nach einer AFP-Zählung bislang 14 Todesopfer im Großraum Marseille.
Brennpunkte
Tausende Menschen protestieren in Marseille gegen Drogenkriminalität
- AFP - 22. November 2025, 18:50 Uhr
In der französischen Hafenstadt Marseille haben tausende Menschen an einem Trauermarsch für den ermordeten Bruder eines Anti-Drogen-Aktivisten teilgenommen. Sie skandierten 'Gerechtigkeit für Mehdi' und forderten ein Ende der Drogenkriminalität im Land.
Weitere Meldungen
Vier Jugendliche haben in Dortmund einen Snackautomaten gesprengt. Die Polizei fand bei ihnen einen Gasbrenner, wie sie am Sonntag mitteilte. Zeugen hatten in der Nacht eine
MehrInmitten der Diskussionen über den US-Plan zur Beendigung des russischen Angriffskriegs hat am Samstag der Nationale Sicherheitsrat der Bundesregierung zur Lage in der Ukraine
MehrIm Kampf gegen Online-Betrugszentren hat die Militärjunta in Myanmar nach eigenen Angaben binnen fünf Tagen fast 1600 Ausländer festgenommen. Zwischen Dienstag und Samstag
MehrTop Meldungen
Bonn (dts Nachrichtenagentur) - Ein umfassender Stromausfall wie im Frühjahr auf der iberischen Halbinsel ist nach Einschätzung von Netzagentur-Chef Klaus Müller in Deutschland
MehrKöln (dts Nachrichtenagentur) - Die Lufthansa will ihre Kooperation mit der Deutschen Bahn weiter ausbauen. "Für den Kunden muss es noch attraktiver werden, den Zug zum Flug zu
MehrMünchen (dts Nachrichtenagentur) - Der ehemalige Volkswagen-Konzernchef Herbert Diess spricht von einem "Durchbruch" für die Nutzung von Elektroautos als Stromspeicher fürs
Mehr













