Wirtschaft

Neue Autobahnbrücke Rahmede in Südwestfalen für Verkehr freigegeben

  • AFP - 22. Dezember 2025, 13:24 Uhr
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Merz bei der Eröffnung in der Nähe von Lüdenscheid
Bild: AFP

Nach kürzerer Bauzeit als erwartet ist die neue Autobahnbrücke Rahmede bei Lüdenscheid am Montag eingeweiht und für den Verkehr freigegeben worden. Davon solle ein Signal für Deutschland ausgehen, sagte Kanzler Friedrich Merz (CDU) bei der Eröffnung.

Nach kürzerer Bauzeit als erwartet ist die neue Autobahnbrücke Rahmede bei Lüdenscheid am Montag eingeweiht und für den Verkehr freigegeben worden. Davon solle ein Signal für Deutschland ausgehen, sagte Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) bei der Eröffnung vor Ort. "Deutschland kann Infrastruktur, Deutschland kann solche Projekte sehr schnell umsetzen."

Mit dem Neubau der Brücke war im Oktober 2023 begonnen worden. Die marode Vorgängerbrücke war im Mai 2023 gesprengt worden. Der betroffene Abschnitt der A45 war da bereits seit Ende 2021 wegen Brückenschäden gesperrt. Der Brückenneubau ging nun schneller als erwartet, bei Baubeginn war eine Freigabe für den Verkehr Mitte 2026 anvisiert worden.

"Nach mehr als vier Jahren, in denen die A45 hier in Lüdenscheid unterbrochen war, kann ab heute der Verkehr wieder fließen", sagte Merz weiter bei der feierlichen Freigabe, zu der auch Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder und Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (beide CDU) angereist waren. Für alle Betroffenen wie die Menschen in Lüdenscheid, die Pendlerinnen und Pendler sowie die Unternehmen vor Ort, seien es "vier lange Jahre gewesen", fuhr der Bundeskanzler fort. "Aber aus verkehrspolitischer Sicht, meine Damen und Herren, waren es nur vier Jahre. Jedenfalls so, wie wir uns in Deutschland daran gewöhnt haben, Neubauten fertigzustellen." 

Das bei der Autobahnbrücke Rahmede vorgelegte Tempo, "das wollen wir in Zukunft in ganz Deutschland anwenden", betonte Merz. "Denn allein an den Autobahnen sprechen wir von rund 4000 Brückenwerken, die in den kommenden Jahren saniert werden müssen." Er sprach von einer "Mammutaufgabe", der sich die Bundesregierung bewusst sei. Mit dem Sondervermögen Infrastruktur sei nun das Geld da. Zudem verwies Merz auf das Infrastruktur-Zukunftsgesetz, das das Bundeskabinett in der vergangenen Woche beschlossen hatte und das darauf zielt, Infrastrukturprojekte schneller bauen zu können.

"Funktionierende und leistungsfähige Verkehrswege" seien "nicht nur eine Frage der Wettbewerbsfähigkeit unserer Volkswirtschaft", sagte Merz. "Das ist auch eine Frage nach einem handlungsfähigen Staat."

Der Präsident des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie, Peter Hübner, erklärte, der "ganzheitliche Ansatz" sei entscheidend für den schnellen Neubau der Talbrücke gewesen. Eine "funktionale Ausschreibung hat es ermöglicht, das Know-how der mittelständischen Bauunternehmen frühzeitig in die Planung einzubringen", führte er aus. "So konnten Risiken reduziert, Bauabläufe optimiert und die Bauzeit deutlich verkürzt werden."

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