Ein Berufungsgericht in Norwegen hat einer Klage von Umweltschützern stattgegeben und die Lizenzen zur Ausbeutung von drei Ölfeldern in der Nordsee für ungültig erklärt. "Die Auswirkungen auf das Klima und die Emissionen durch das Verbrennen (des Öls und Gases aus den Feldern) wurden nicht ausreichend untersucht oder bewertet", erklärte das Gericht am Freitag und folgte damit einem ersten Urteil von 2024.
Die Präsidentin der Organisation Natur und Jugend, Sigrid Hoddevik Losnegard, nannte das Urteil des Berufungsgerichts "einen Sieg für uns und unsere Zukunft". Sie erklärte: "Jetzt erwarten wir, dass die politischen Verantwortlichen dieser Entscheidung folgen und diesen Ölfeldern endgültig ein Ende setzen."
Greenpeace und die Organisation Natur und Jugend hatten in einer Klage 2023 argumentiert, die Regierung habe keine beziehungsweise keine ausreichenden Studien zu den Folgen für die Umwelt vorgelegt. Als sie im Januar 2024 vor Gericht Recht bekamen, legte das Energieministerium Berufung ein.
Es geht um die drei Ölfelder Tyrving, Breidablikk und Yggdrasil. Der zum großen Teil staatliche Energiekonzern Equinor hatte 2023 mit der Ausbeutung von Breidablikk begonnen, wo geschätzt 200 Millionen Barrel Öl lagern. Tyrving und Yggdrasil mit insgesamt 675 Millionen Barrel sollten ausgebeutet werden.
Norwegen ist Europas größter Exporteur von Öl und Gas und verteidigt die Erschließung neuer Felder auch mit der Energieversorgung des Kontinents.Â
In einem ähnlichen Fall hatte der Oberste Gerichtshof Norwegens 2020 gegen die Umweltschützer entschieden. Greenpeace und Natur und Jugend hatten gefordert, die Lizenzen für zehn Ölfelder in der Barentssee zu annullieren.Â
Wirtschaft
Gericht in Norwegen erklärt drei Ölförderlizenzen für ungültig
- AFP - 14. November 2025, 19:31 Uhr
Ein Berufungsgericht in Norwegen hat einer Klage von Umweltschützern stattgegeben und die Lizenzen zur Ausbeutung von drei Ölfeldern in der Nordsee für ungültig erklärt. Die Umweltschützer begrüßten das Urteil.
Weitere Meldungen
Die Lufthansa will nach den Worten ihres Airline-Chefs Jens Ritter die Kooperation mit der Bahn ausbauen, damit noch mehr Menschen ein kombiniertes Angebot wählen. "Für den
MehrDer Chef der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, hat der Deutschen Post Strafzahlungen angedroht, sollte sich deren Service nicht verbessern. "Wenn die Post unseren Anordnungen dann
MehrDie Gasspeicher in Deutschland sind anders als in den Vorjahren derzeit nur zu drei Vierteln gefüllt und der Verbrauch hierzulande ist gestiegen - für den Chef der
MehrTop Meldungen
Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Linken-Chef Jan van Aken fordert eine Deckelung von Dispozinsen. "Es ist unerträglich, wie die Banken ihre Kunden bei den Dispozinsen abzocken",
MehrFrankfurt am Main (dts Nachrichtenagentur) - Lufthansa-Airlines-Chef Jens Ritter hofft auf kulante Einreiseregelungen zur Fußball-Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in den
MehrBonn (dts Nachrichtenagentur) - Ein umfassender Stromausfall wie im Frühjahr auf der iberischen Halbinsel ist nach Einschätzung von Netzagentur-Chef Klaus Müller in Deutschland
Mehr













