Wegner neun Jahre nach Anschlag an Breitscheidplatz: "Werden niemals vergessen"

Zum neunten Jahrestag des Lastwagenanschlags auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz hat der Regierende Bürgermeister, Kai Wegner (CDU), an die Opfer erinnert. "Wir werden diese Menschen niemals vergessen", erklärte Wegner im Vorfeld des jährlichen Gedenkens am Freitagabend in der Bundeshauptstadt. "Der Terroranschlag muss uns immer eine Mahnung sein."

Der Anschlag habe "das Leben vieler Menschen in Berlin verändert", erklärte Wegner. Es sei "wichtig, dass wir jedes Jahr in der Gedächtniskirche der Opfer gedenken – aber uns auch erinnern an die Erstversorger und Helferinnen und Helfer, die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr, die Schausteller, die den Terroranschlag am 19. Dezember vor Ort erlebt haben".

Am 19. Dezember 2016 hatte der Islamist Anis Amri einen gekaperten Lastwagen auf den Weihnachtsmarkt gesteuert. Er tötete zwölf Menschen und verletzte dutzende weitere. Ein schwer verletzter Ersthelfer erlag fünf Jahre später seinen Verletzungen. Amri wurde nach mehrtägiger Flucht in der Nacht zum 23. Dezember 2016 bei einer Polizeikontrolle in einem Vorort von Mailand erschossen.

Am Freitag findet in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche am Breitscheidplatz eine ökumenische Gedenkandacht für die Opfer des Anschlags statt, an der Wegner teilnehmen will. Im Anschluss wird am Mahnmal "Der Riss" an der Kirche schweigend der Opfer gedacht. Dabei werden deren Namen verlesen, bevor zur Tatzeit um 20.02 Uhr die Kirchenglocken läuten.